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Fenchel

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Der Fenchel hat ein unverwechselbares Aroma: Wem es schmeckt, der liebt es. Bereits im Mittelalter waren seine Samen als Gewürz- und Heilpflanze geschätzt. Erst viel später wurde die Gemüseknolle wieder entdeckt. Die Fenchelknolle schmeckt sowohl roh als auch gekocht. Seine Samen passen u.a. zu Fisch und Fleisch, Brot und Backwaren oder eingelegtem Gemüse. Auch das Kraut kann zum Würzen verwendet werden . . .

Was ist Fenchel überhaupt?

Der Fenchel stammt aus der Familie der Doldenblütengewächse, zu seinen Verwandten zählen z. B. KarotteSellerie, Dille und Petersilie. Die Knolle ist ca. faustgroß, zwischen 250 und 400 Gramm schwer und entsteht durch die fleischige Verdickung der Blattstiele. Die gefiederten Blätter – das Fenchelkraut – erinnern an jene der Dille. Typisch sind die seitlich abgeflachte Form und die weiß-grünliche Farbe der Knolle. Riecht man am Fenchel, besticht das typische Anisaroma. Der Gemüsefenchel ist in unseren Breiten erst seit ca. 30 Jahren in Gebrauch. Gemüsefenchel aus heimischem Anbau ist ca. von Juni bis Ende Oktober erhältlich.

Wie verwendet man Fenchel?

Die Fenchelknolle schmeckt sowohl roh als auch gekocht. Aufgrund der ätherischen Öle ist der Fenchel auch als Rohkost gut bekömmlich – klein geschnitten im Salat oder einfach als Knabberei. Besonders gut schmeckt er kombiniert mit Nüssen! Fenchel eignet sich zum Dünsten, Schmoren und Backen. Gerne wird er in der mediterranen Küche verwendet und lässt sich gut mit anderem typischen Mittelmeergemüse kombinieren, z. B. Tomaten, Paprika und Oliven. Sein aromatischer Geschmack harmoniert sehr gut mit Gerichten mit Fleisch, Fisch und Meeresfrüchten.

Auch mit den Samen lassen sich unterschiedliche Gerichte wie Fisch und Fleisch würzen. Brot und Backwaren, eingelegtes Gemüse oder Tees werden oft mit Fenchelsamen versetzt. Das Kraut des Fenchels lässt sich wie Kräuter verwenden.

Die Fenchelknolle zur Verarbeitung gut unter fließendem Wasser waschen. Braune Stellen, die grünen Stängel und den Wurzelansatz mit einem Messer entfernen. Die Knolle, je nach Rezept und Verwendung, halbieren bzw. vierteln und/oder in kleine längliche Stücke schneiden. Das Fenchelkraut kann weiterverwendet werden, da es jedoch nur frisch schmeckt, sollte es nicht getrocknet werden. Fenchel ist in ca. acht bis zwölf Minuten gar.

Wie wird der Fenchel angebaut und geerntet?

Auch hier gibt es die selbe Vorgehensweise wie bei Salaten, Kraut usw. Das Feld wird entsprechend vorbereitet bevor die ersten Pflänzchen gesetzt werden. Die Erde wird mit dem Zinkenrotor oder der Kreiselegge gelockert, damit das Setzen mit der Maschine problemlos funktioniert.

Danach werden die Setzlinge mit der sogenannten Pflanzbändersetzmaschine auf dem Feld ausgebracht. Die Maschine ist so eingestellt, dass die Setzlinge in einem entsprechenden Abstand gesetzt werden um den Wuchs von Unkraut zu minimieren. Trotzdem muss dem Pflänzchen genug Platz gelassen werden, damit es zu einer schönen Fenchelknolle wachsen kann.

Natürlich werden die Pflänzchen auf dem Acker sind, anschließend  das erste Mal mit Wasser aus einem Brunnen gegossen.

Wenn der Fenchel die gewünschte Größe haben, das ist im Juni, beginnen wir mit der Ernte. Diese geschieht auch hier mit der Hand.

Kann ich Fenchel lagern?

Der Fenchel sollte möglichst frisch gegessen werden, da sich das Aroma der ätherischen Öle abschwächt. Im Kühlschrank kann er in ein feuchtes Tuch gewickelt oder in einem mit Luft gefüllten Plastiksackerl ca. ein bis zwei Wochen gelagert werden. Fenchel eignet sich auch zum Einfrieren, entweder kurz blanchiert oder roh.

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